Mich halten die Pflanzen.
Ich bewege mich gern im Grünen und kämpfe zurzeit ein wenig mit der Stadtflucht. Ich würde gern in den Wald ziehen. Meistens bin ich interkulturell und interreligiös unterwegs – auch wenn viele Menschen im Osten Angst vor Religionen haben. Neben der Kunst arbeite ich zum sicheren Broterwerb als Ergotherapeutin.
Basics:
*1990
– Loenen op de Veluwe,NL und Dresden,DL
– Diplom und Meisterschülerabschluss an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
– Cusanuswerk e.V. Stipendiatin
– Gründungsmitglied und Aufbau seit 2014 von Atelier- und Veranstaltungsstätte Hanse 3 e.V.
Zwischen Photosynthese und Postkapitalismus
Meine Praxis navigiert botanische Identitäten als Archiv des Widerstands, zirkuläre Strategien als ästhetische Methodik und Ökologie als radikale Geste. Kein Material ohne Haltung, kein Prozess ohne Bewusstsein.
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Spurenlesen im Anthropozän.
Die Drucke entstehen aus dem, was bleibt: Baumblätter, wilde Feldpflanzen, rostige Fundstücke – Träger einer ökologischen Palimpsest-Schrift. Sie sind keine Reproduktionen, sondern sedimentierte Prozesse: Abdruck und Abwesenheit zugleich. Oft entstehen sie an Orten ökologischer Fragilität – dort, wo Natur nicht mehr selbstverständlich ist, sondern um ihr Fortbestehen ringt.
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Hauptsächlich fange ich Geschichten der wilden Grünen während eines Dampfdruckverfahrens in alte Baumwolltücher ein;
– Environmental Prints
Die Drucke sind stille Proteste, sensible Archive, poetische Ökologien – ein Dialog zwischen organischem Zerfall und künstlerischer Zeugenschaft. Die Nachkommen der traditionellen Eisen-Gallus-Tinten-Herstellung.