GÜNTER SCHULZ

Günter Schulz

Über

Zur Person:

1939 in München geboren
lebt und arbeitet in Detmold

1959 – 1962 Studium der Pädagogik an der PH Bielefeld
mit Schwerpunkten Kunst und Sport

ab 1962 42 Jahre Lehrer an Volks- und Hauptschule
in den Fächern Mathematik, Kunst und Sport
1985/86 und
1989/90 Studium der Kunstgeschichte (Diplom)

ab 1986 Mitglied in der“Gesellschaft für elektronische Kunst“, Köln

1996 – 2006 Vorsitzender der Sibylle Dotti-Stiftung, Lage

1994 – 2018 1.Vorsitzender des Lippischen Künstlerbundes e.V., Detmold

Künstlerische Arbeitsbereiche:

Objekte und Assemblagen, konkrete Malerei, digitale Malerei, generative Kunst*)

Ausstellungsverzeichnis
und Statement zur Generativen Kunst: www.generative-kunst-schulz.de

Beitrag

Generative Kunst:

Unter dieser Bezeichnung versteht man seit etwa 40 Jahren künstlerische Werke, die Künstler*innen mit Hilfe elektronisch gesteuerter Maschinen (Computer) schaffen. Der früher gebräuchliche Begriff „Computerkunst“ ist irreführend, weil er die Vorstellung hervorruft, ein Computer sei fähig, Kunst zu erzeugen. Der digitale Rechner ist lediglich ein Werkzeug wie ein Malpinsel, Hammer und Meißel oder der Taktstock des Leiters eines Sinfonieorchesters. Ein Kunstmaler ist eben mehr als ein Pinsel-Künstler. Hammer und Meißel erschaffen keine Skulptur und der Dirigent kann sogar ohne einen Taktstock Musikwerke zur Aufführung bringen.

Das Werkzeug ist also immer nur nötig zur Umsetzung einer Vorstellung. Das Primäre ist und bleibt die geistige Vorstellung, die Idee, die Künstler*innen oder von ihm/ihr angeleitete Gehilfen Realität werden lassen. Unabdingbare Voraussetzung für das materielle Entstehen eines Bildwerkes ist die Vorstellung im Gehirn eines Menschen. So besteht die eigentliche Leistung des generativ Arbeitenden, dem Computer seine Bildidee in eine digitale Handlungsanweisung zu transformieren. Der Computer ist also lediglich die ausführende „Hand“, die eine Idee ermüdungsfrei, präzise und zuverlässig in materielle Realität überträgt.