Edward Roth

Über

Edward Roth ist ein in Bielefeld wohnhafter Künstler und Fotograf. Seit 2022 studiert er Fotografie und Bildmedien an der HSBI (Hochschule Bielefeld).
In seinen Selbstportraits untersucht er unter philosophischen, narrativen und autobiographischen Gesichtspunkten das menschliche Bewusstsein sowie die Beschaffenheit der Realität, und geht dabei insbesondere auf Themen wie Identitätsfindung, Gesellschaftswandel und queere Repräsentation ein.
Besonders gerne arbeitet er dabei mit analogen Bildmedien, aber auch dem Experiment mit unterschiedlichen kreativen Disziplinen, gestützt durch seine Erfahrungen in der Maskenbildnerei, sowie seine Begeisterung für Film, Musik und Poesie.
Seine Arbeiten wurden unter anderem bereits mehrfach in Ausstellungen des „Satellit“ in der Wissenswerkstadt Bielefeld gezeigt.

Beitrag

Den Satz „ab morgen wird alles anders!“ haben viele Menschen bereits geäußert, um ihre Vorsätze für die Zukunft zu manifestieren. Doch häufig werden diese entweder gar nicht erst durchgesetzt, oder nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Woran liegt das?

Was hält uns davon ab, zu werden, wer wir immer sein wollten?

In “solus+ipse (Die letzte Zeremonie)“ erkundet Edward Roth durch seine performativen Selbstinszenierungen den Raum zwischen heute und morgen, und versucht, den Prozess der Veränderung greifbar zu machen.
Dabei wagt er den Blick ins Innere, indem er sich für fünf Tage im Studio isoliert, und sich so einen eigenen Rückzugsort schafft. Dort hinterfragt er die für ihn prägenden Merkmale seiner Identität, seine Sicht auf die Außenwelt, sowie als selbstverständlich wahrgenommene Verhaltensmuster.

In dieser Zeit durchläuft er – gemeinsam mit dem Raum – eine Metamorphose, und lernt sich selbst wie seine Umgebung neu kennen.