Ich bin Svenja, Künstlerin mit dem Schwerpunkt Keramikkunst.
Nachdem ich 2024 meinen Bachelor in Innenarchitektur abgeschlossen habe, mache ich aktuell meinen Master in Innenarchitektur-Raumkunst. Zudem bin ich Teil und Gründungsmitglied des Kollekti.f, einem Künstlerinnenkollektiv mit einem Atelier in Detmold.
Seit 2023 entwickle ich unter dem Namen “vorm” keramische Arbeiten, die sich zwischen Kunst, Design und Gebrauchskeramik bewegen.
In meiner Arbeit untersuchte ich, wie tief verankerte Geschlechterrollen und Vorurteile in der Kindheit erlebt und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ausgangspunkt war die Frage: „Wann hast du zum ersten Mal gemerkt, dass du aufgrund deines Geschlechts anders behandelt wurdest?“, zu der ich von verschiedenen Menschen persönliche Geschichten sammelte.
Aus den gesammelten Erzählungen entstanden vier Keramikteller, von denen jeder eine individuelle Geschichte erzählt. Die Teller greifen zentrale Aspekte der Erlebnisse auf und übersetzen persönliche Erinnerungen durch Symbole und Metaphern in eine künstlerische Sprache.
Mit dieser Arbeit möchte ich die oft unsichtbaren Erlebnisse beleuchten, die unser Verständnis von Geschlechterrollen prägen und die uns in der Kindheit unbewusst mitgegeben werden. Durch die materielle Darstellung sollen diese Erfahrungen nicht nur greifbar, sondern auch langfristig sichtbar gemacht werden.