Ich bin Elena Entrup und habe an der Technischen Hochschule OWL in Detmold Innenarchitektur studiert. Gestaltung ist für mich ein Werkzeug, um gesellschaftliche Themen sichtbar zu machen und neue Perspektiven zu eröffnen.
Als Künstlerin mit Dysmelie setze ich mich in meiner Arbeit intensiv mit Körperwahrnehmung, Inklusion und der Frage auseinander, wie Gestaltung zum Abbau von Vorurteilen beitragen kann. Mein Ziel ist es, Räume und Ausdrucksformen zu schaffen, die berühren, zum Nachdenken anregen – und die Vielfalt des Menschseins feiern
„Körperpoesie – die Ästhetik des Andersseins“ beschäftigt sich mit dem Thema Dysmelie – einer angeborenen Gliedmaßenfehlbildung. Durch künstlerische Ausdrucksformen möchte ich die Schönheit und Stärke des vermeintlich „Anderen“ sichtbar machen und zu einer neuen Wahrnehmung von Behinderung beitragen. Die Ausstellung lädt dazu ein, gewohnte Blickwinkel zu hinterfragen, gesellschaftliche Normen zu überdenken und Vielfalt als etwas Wertvolles zu begreifen. Körperpoesie versteht sich als Einladung zu mehr Sensibilität, Empathie und Offenheit – und als Versuch, etwas, das oft mit einem Makel verbunden ist, in etwas Poetisches zu transformieren.