Nusayba Awad
Nach meinem Masterabschluss 2018 in Szenografie Raumkunst
an der Detmolder Hochschule, habe ich mich dafür entschieden, Vorlieben meines Studienbereiches auszuüben, und somit habe ich eine Reise vom Bühnenbildbereich bis hin zu der Bauleitung im Ausstellungsdesign im musealen Bereich vollendet.
Danach habe ich die Entscheidung getroffen, meine Leidenschaft und einen großen Teil meines Studiums mit meinem Beruf zu verknüpfen und somit bin ich seitdem als Kunstlehrerin in der Oberstufe tätig.
Verflechtungen halten, innehalten, wahrnehmen, fließen, vernetzt sein. Wir leben und sind ein Teil stiller Prozesse, die in uns, im Körper und der Natur in fließender Bewegung ihrem Rhythmus folgen. Innehalten, wahrnehmen, hinschauen, einatmen, den Fluss dieser Elemente und Prozesse interpretierend festzuhalten, ist der Schwerpunkt dieser Arbeiten. Vernetzungen, Verflechtungen, Spuren werden durch einen Dialog von Linien und Fotografien dargestellt.
Linien vernetzen und erweitern sich und bilden einen Raum des Dialoges. Stille Prozesse, Fragmente der Zeit, die durch ihre Spuren erscheinen und ihre Anwesenheit erklingen lassen .
Das Auge des Rezipierenden folgt der Liniensprache in der Reihenfolge, die sein*ihr Inneres berührt und somit ist die Sprache dieser Formen frei zu interpretieren. Sie können für den ersten Moment still erscheinen und im nächsten Moment frei dem Fluss der Bewegung gewidmet werden. Eine Form ästhetischer Erfahrungen, die die Selbstverständigung, den Dialog mit uns selbst, unser inneres Selbst und die Welt um uns anregen möchte. Materialien, wie eingearbeitete Ultraschall Aufnahmen vertiefen diesen Dialog. Sie enthüllen Verflechtungen aus feinen Linien, eine Struktur, die in jeder Form in der Natur zu finden ist. Eine sichtbare und nicht sichtbare Vernetzung die tiefer verbindet als sie trennt.